Beschreibung
In dieser Novelle bearbeitet Gottfried Keller das Thema der berühmten Shakespeare-Tragödie, indem er die Handlung in ein Schweizer Dorf im 19. Jahrhundert verlegt. Hier verlieben sich Sali und Vrenchen ineinander, Sohn und Tochter zweier verfeindeter armer Bauernfamilien. Die Beiden kannten sich schon als Kinder und können sich noch gut an die Zeit erinnern, als die Familien noch in Eintracht miteinander lebten. Doch nach dem unglückseligen Streit der Familien wissen beide, dass sie niemals wirklich zusammenkommen können. Sie flüchten immer mehr in eine Traumwelt. – Die bewegende Erzählung, die der Sammlung “Die Leute von Seldwyla” entstammt, gilt als ein Paradebeispiel für “poetischen Realismus”.