Heike Koehne: Der Buchladen

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Beschreibung

Es ist schon eine ganz besondere, etwas eigentümliche Beziehung zwischen der 11jährigen Gertrud und ihrer Mutter. Mit 21 hatte „die Mutter“, wie Gertrud, die diese Geschichte erzählt, sie in einer Mischung aus Distanz und Bewunderung immer nennt, im Nachkriegsdeutschland einen Leihbuchhandel eröffnet. In und mit diesem Buchladen leben Mutter und Tochter. Während die Mutter sich mehr und mehr aus der Realität zurückzieht, übernimmt Gertrud Hausfrauenpflichten in einem recht öden und lieblosen Alltag. Sie futtert sich einen Schutzpanzer an und wird in der Schule zur Außenseiterin. Als das fröhliche Fräulein Lakaschus und schließlich der nette Ludwig Herz ins Leben der beiden Frauen treten, scheint es mit der gewohnten Langeweile zunächst vorbei zu sein … Dieses zurückhaltend erzählte Buch bietet einen eindrucksvollen Blick in das Deutschland der 50er Jahre, in die Psychologie der Protagonistin und ist im besten Sinne „altmodisch“. Meisterhaft versteht es die Autorin, die Atmosphäre einer unter der ruhigen Oberfläche brodelnden Spannung einzufangen.

Berlin University Press, Berlin 2011

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