Beschreibung
Die Kreutzersonate von Janácek spielt sie, die junge Geigerin Suzanna Flier, als der blinde Musikkritiker Marius von Flooten ihr zum ersten Mal begegnet. Und obwohl er nach einer verhängnisvoll verlaufenen Beziehung in jungen Jahren nie mehr lieben wollte, verfällt er dem Zauber und dem Charme der Musikerin. Nun beginnt eine Beziehung voller Spannung und Leidenschaft, die von der Autorin wie ein Musikstück inszeniert wird, indem sie immer wieder Bezug nimmt auf Beethovens Sonate, Tolstois gleichnamige Novelle und Janáceks Streichquartett. Das Ganze ist aus der beobachtenden Perspektive eines Musikologen geschildert, der den beiden Menschen an verschiedenen zentralen Punkten ihrer Beziehung begegnet. Seine distanzierte Beobachtung unterstreicht nur um so mehr das unentwirrbare Geflecht aus Liebe, Eifersucht und leidenschaftlichen Emotionen, das die Beteiligten immer weiter an den Rand des Abgrunds bringt.