Anna lebt mit ihrer Familie in einer deutschen Kleinstadt in der Nachkriegszeit. Die Fragen der Tochter, z.B. über die Flüchtlinge und das Geschehen während des Krieges zeigen, dass in der Familie nur ungern über so etwas gesprochen wird. Vater und Mutter haben beide viel Arbeit und wenig Zeit, sich mit solchen unangenehmen Dingen zu belasten. Anna wird durch ihren neuen Freund Helmut, ein Flüchtlingskind aus den “Nissenhütten” in den Konflikt zwischen alten und neuen Einwohnern hineingezogen. Als es auf dem Schulhof zu einem Kampf zwischen dem angesehenen Einheimischen Georg und Helmut kommt, bei dem Helmut stirbt, weiß Anna nicht, wie sie sich verhalten soll. Unruhig läuft sie durch die Stadt, bis sie erkennt, dass sie die Wahrheit sagen muss. – Das Buch erhielt den katholischen Jugendbuchpreis.