Beschreibung
Auf dem Boden des heutigen Staates Italien gab es von der Spätantike an keinen gemeinsamen staatlichen Rahmen, sondern eine Vielzahl politischer Gebilde, deren Grenzen, über unstrittige Kernbereiche hinaus, nie eindeutig waren. Venedig war Adelsrepublik, Neapel eine Monarchie, Mailand eine Einzelherrschaft. Es gab den Kirchenstaat, die verschiedenen Signorien. Mit Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die Einigung des Landes vorangetrieben. Doch seit wann gibt es den Staat Italien? Auf den neuesten Forschungen aufbauend, schildert und erklärt dieses Buch nicht nur die Geschichte des Landes vom frühen Mittelalter bis heute. Es zeigt überdies, wie die historische Vielfalt der Staats- und Verfassungsformen und der weit in die Vergangenheit zurückreichende Riss zwischen Nord und Süd das nationale Bewusstsein Italiens bis heute bestimmen.