Beschreibung
„Arturo war ein Freund von Papa. Auch Mama gefiel er sehr, aber letztendlich mochte sie sowieso immer die gleichen Dinge wie ihr Mann. Die beiden kleinen Mädchen fanden ihn komisch und am Abend, wenn er zum Essen kam, beobachteten sie ihn heimlich, von dem Klavier verborgen, das quer in einer Ecke des Esszimmers stand.“ Als Lorenza und Marta hier in ihrer Stadtwohnung die scheinbare Idylle zwischen den drei Menschen beobachten, wissen sie noch nicht, welch bedeutende Rolle Arturo schon bald in ihrem Leben und im Leben ihrer Familie spielen wird. Denn nicht nur Isabella, ihre Mutter, auch Margot, deren Halbschwester, verlieben sich in den charismatischen jüdischen Wissenschaftler und setzen so eine Reihe von schicksalhaften Begegnungen und Ereignissen in Gang, die schließlich in einem Verbrechen enden und – vor dem Hintergrund der politisch bewegten Zeit um den Zweiten Weltkrieg – die Frage nach Gerechtigkeit und Schuld aufwerfen.