Seit fünfzehnhundert Jahren tauchen Frauen in Japans Seto-Inlandsee nach Perlen. Im Glitzernden Wasser nach der perlmutternen Kostbarkeit tauchen, eins werden mit dem Meer – das ist auch der Lebenstraum dieser jungen Japanerin. Doch die Perlentaucherin erkrankt an Lepra und wird gezwungen, fernab der Heimat unter Aussätzigen zu leben. Das einzig schöne, das ihr bleiben wird – so erklärt ihr ein Mitpatient – wird der neue Name sein, den sie sich wählen muss, und so nennt sie sich Fräulein Fuji, nach dem Berg, den sie als Kind mit ihrem Opa bestieg. Wie in der neuen Gemeinschaft eine ganz eigene, tiefe Menschlichkeit und sogar Liebe entsteht, davon erzählt diese bewegende Geschichte, die auf historischen Fakten beruht.