Beschreibung
Sofia hatte geahnt, dass heute ein schlimmer Tag werden würde, schon bevor sie auf ihrer Bastmatte liegend den Hahn der Nachbarin krähen hörte. Und so ist es wirklich: Gerade will sich Rosa, ihre Schwester, mit ihrer Hacke auf den Weg machen und im Garten arbeiten, da bricht sie zusammen. Sie hat Fieber und ist so schwach, dass sie sich nicht auf den Beinen halten kann. „Es ist nichts, ich bin nur ein bisschen erschöpft“, beteuert Rosa ihrer Schwester, doch diese hat einen furchtbaren Verdacht. Seit sie nach ihrem Minenunfall im Krankenhaus gelegen hat, weiß sie von dieser geheimnisvollen Krankheit, die lange im Körper ruhen kann, doch dann eines Tages ausbricht, um den Menschen zu töten. Muss gerade jetzt so etwas passieren? Gerade als sie selbst dem „Mondjungen“ begegnet ist und spürt, dass sie langsam erwachsen wird. — Der schwedische Schriftsteller, der viele Monate des Jahres in Mozambique verbringt, schreibt in diesem mit dem katholischen Jugendbuchpreis ausgezeichneten Buch behutsam und doch authentisch über das Thema Aids.